Wirkungen (eines Programms)
Folgen eines Programms, Outcomes oder Impacts, die ursächlich auf das Programm zurückgehen. Dies setzt voraus, dass diese vollständig oder zu einem bestimmten Anteil dem Programm (insb. seinen Interventionen) zugerechnet werden können und nicht irgendeinem anderen Faktor. Wenn Resultate im Konzept des Programms nicht vorgesehen sind, spricht man auch von nicht-intendierten Resultaten. Ein Nachweis, dass diese als Wirkungen ursächlich auf das Programm zurückgehen, ist meist nicht oder erst in einem nächsten Evaluationszyklus möglich: Ein Wirkungsnachweis setzt voraus, dass die Art der zu messenden Resultate bereits zum Zeitpunkt der Erstellung des Datenerhebungsplans bestimmt ist und die Resultate zum Zweck der Messung operationalisiert sind. Überschneidung mit: Effekte. (Wirkungen sind zu unterscheiden von den alltagssprachlich als Auswirkungen bezeichneten unterstellten oder vermutlichen Folgen.)
Englischer Begriff
programme effects
Französischer Begriff
effets (d’un programme)
Quellen
- Davidson, Jane (2005): Evaluation methodology basics. The nuts and bolts of sound evaluation. Thousand Oaks: Sage.
- Macsenaere, Michael/Esser, Klaus (2012): Was wirkt in der Erziehungshilfe? Wirkfaktoren in Heimerziehung und anderen Hilfearten. Ernst Reinhardt Verlag: München, S. 12. [1]
- Rossi, Peter H./Lipsey, Mark W./Freeman, Howard E. (2004): Evaluation. A systematic approach. 7th edition. Thousand Oaks: Sage.
- Widmer, Thomas (2012): "Wirkungsevaluation zu Maßnahmen der Demokratieförderung". In: Strobl, Rainer/Lobermeier, Olaf/Heitmeyer, Wilhelm (Hg.): Evaluation von Programmen und Projekten für eine demokratische Kultur. Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 41-68.[2]
Stand
13.11.2022