Programmzielgesteuerte Evaluation
Das klassische Evaluationsmodell, das vor allem aus dem Bereich Bildung/Erziehung stammt, will überprüfen, ob oder in welchem Maße die Ziele eines Programms erreicht werden, indem gemessene Resultate des Programms mit den vorher festgelegten Zielen verglichen werden. Der Grad der Zielerreichung ist ausschlaggebendes Kriterium, um Güte und Tauglichkeit des Programms zu beurteilen. Es muss entschieden werden, welcher Grad der Zielerreichung als akzeptabel oder als ein Erfolg des Programms betrachtet wird (siehe bspw. Erfolgsspanne). Um solche Festlegungen zu treffen, können bspw. Evaluationsergebnisse vergleichbarer Programme oder Aussagen der Grundlagenforschung herangezogen werden.
Englischer Begriff
objective-based studies
Französischer Begriff
évaluation dirigée par les objectifs
Quellen
- Beywl, Wolfgang (2006): "Evaluationsmodelle und der Stellenwert qualitativer Methoden". In: Flick, Uwe (Hg.): Qualitative Evaluationsforschung. Konzepte - Methoden - Umsetzung. Reinbek: Rowohlt, S. 92-116.
- Beywl, Wolfgang/Schepp-Winter, Ellen (2000): Zielgeführte Evaluation. Ein Leitfaden (mit Software zur Zielklärung, Evaluationsplanung und beschreibenden Statistik auf CD-ROM). Bonn: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Stand
31.12.2009 Printglossar 2. Auflage