Bewertung
Neben der Beschreibung eine Hauptaufgabe der Evaluation. Sie bringt die erzeugten beschreibenden Informationen in Relation zu ausgewiesenen oft operationalisierten Kriterien, um schließlich zusammenfassende Urteile über Güte und/oder Tauglichkeit eines Evaluationsgegenstands zu treffen und so eine systematisch hergeleitete Aussage über den Wert eines Evaluationsgegenstandes zu machen. Wenn betont werden soll, dass - bei aller Systematik, Kriterien- und Datenbasierung - letztlich Personen bewerten, spricht man auch von Beurteilung. Unterschieden werden können insbesondere die kriterienpunkt-bezogene und die parameter-bezogene Bewertung.
Oft implizite Referenz von Bewertungen sind soziale Werte, welche die Stakeholder als Individuen und soziale Gruppen vertreten.
Englischer Begriff
valuation
Französischer Begriff
jugement
Quellen
- Alkin, Marvin C./Vo, Anne T./Christie, Christina A. (2012): "The evaluator's role in valuing: Who and with whom". In: New Directions for Evaluation, Jg. 2012, 133, S. 29-41.[1]
- Beywl, Wolfgang (2006): "Evaluationsmodelle und der Stellenwert qualitativer Methoden". In: Flick, Uwe (Hg.): Qualitative Evaluationsforschung. Konzepte - Methoden - Umsetzung. Reinbek: Rowohlt, S. 92-116
- Crane, John A. (1982): The evaluation of social policies. Kluwer Academic Pub, S. 53-67.
- Feinstein, Osvaldo N./Picciotto, Robert (2001): Evaluation and poverty reduction. Transaction Publishers.S. 19-37
- Mäder, Susanne (2016): "Bewertungsverfahren in der Evaluation – Vorgehensweisen und Praxisbeispiele". In: Giel, Susanne/Klockgether, Katharina/Mäder, Susanne (Hg.): Evaluationspraxis. Professionalisierung - Ansätze - Methoden. Münster: Waxmann, S. 279-297
Stand
01.10.2017