Multiplikatorzielgruppe
Zielgruppe im Rahmen eines Kaskadenpogramms, bei der durch Interventionen des Programms bestimmte Handlungen ausgelöst werden sollen (Outcomes II), die ihrerseits zur Erreichung von Outcomes bei einer Letztzielgruppe beitragen. Es werden bspw. im Rahmen des Programms neue Methoden an pädagogische Fachkräfte (Multiplikatorzielgruppe) vermittelt, die diese in der Praxis einsetzen, um bestimmte Fertigkeiten bei Kindern (Letztzielgruppe) zu unterstützen. Unter Umständen sind mehrere (ggf. in der Handlungslogik des Programms aufeinander folgende) Multiplikatorzielgruppen einbezogen. Das Programm muss in seinem Konzept sicherstellen, dass die Multiplikatorzielgruppen optimal zu den erwünschten Handlungen angeleitet werden, und beschreiben, wie diese Handlungen zur Erreichung der Outcomes bei der Letztzielgruppe beitragen.
Englischer Begriff
intermediary target group
Französischer Begriff
groupe cible intermédiaire
Quellen
- Stockmann, Reinhard (2006): Evaluation und Qualitätsentwicklung: Eine Grundlage für wirkungsorientiertes Qualitätsmanagement. Münster: Waxmann.
Stand
31.12.2009 Printglossar 2. Auflage