Emisch

Aus Eval-Wiki-Werkstatt: Glossar der Evaluation
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Eigenschaft der Innen- oder Insider-Perspektive, welche Evaluierende in Bezug auf einen Evaluationsgegenstand einnehmen. Mit dessen Werten, Zielen usw. sind sie wegen ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer Fachlichkeit, ihrer sozialen oder kulturellen Zugehörigkeit usw. verbunden. Ein emisches Bezugssystem legen Insider an, welche gegenüber der Fachlichkeit, Kultur usw. des betrachteten Gegenstandes affektiv, dabei oft positiv eingestellt sind. Ein Vorteil dieser Perspektive liegt den vertieften Fach-und Feldkenntnissen der emisch Evaluierenden, ein Nachteil in deren (positiven) Voreingenommenheiten. Letztere können dazu führen, dass die Glaubwürdigkeit emisch Evaluierender infrage gestellt wird, was besonders bei den Evaluationszwecken Grundsatzentscheidung und auch Rechenschaftslegung naheliegt. Evaluationskriterien können sehr spezifisch und im Extremfall nur für diesen einen Evaluationsgegenstand von Bedeutung sein.

Selbstevaluationen sind immer emisch angelegt

(siehe auch etisch) []]

Englischer Begriff

emic

Französischer Begriff

(durch französischen Begriff ersetzen)

Quellen

  • Beywl, Wolfgang (2011): "Praktische Evaluationsverfahren". In: Beck, Iris /Greving, Heinrich (Hg.): Gemeindeorientierte Dienstleistungen. Behinderung, Bildung, Partizipation. Enzyklopädisches Handbuch der Behindertenpädagogik. Band 6. Stuttgart: Kohlhammer, S. 173-178
  • Eckensberger, Lutz H. (2015): "Integrating the Emic (Indigenous) with the Etic (Universal) — A Case of Squaring the Circle or for Adopting a Culture Inclusive Action Theory Perspective". In: Journal for the Theory of Social Behaviour, Jg. 45, 1, S. 108-140. [1]


Stand

(Datum der Übertragung ins Hauptglossar wird später durch die Redaktion eingegeben)