Kausalität

Aus Eval-Wiki: Glossar der Evaluation
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Beziehung zwischen Auslöser und Ausgelöstem, Ursachen und Wirkungen. Sie kann nicht direkt beobachtet werden, sondern es kann - durch Messung und Festellung von Regelmässigkeiten - auf sie geschlossen werden. Kausalität ist damit stets zugeschrieben, also sozial - im vorliegenden Falle auch wissenschaftlich - konstruiert. Besonders die experimentaldesigngesteuerte Evaluation und die quasi-experimentaldesigngesteuerte Evaluation, aber auch die kontext-mechanismus-gesteuerte Evaluation versuchen, diese nachzuweisen (siehe auch Wirkungsnachweis). Dabei gibt es auch andere Verfahren der Wirkungsfeststellung in der Evaluation. In offenen Systemen, wie sie für Evaluationsgegenstände vom Typus Programm mit Koproduktion typisch sind (also z. B. Bildungsprogramme), sind die Möglichkeiten für einen strikten Ursache-Wirkungs-Nachweis prinzipiell beschränkt.

Englischer Begriff

causality

Französischer Begriff

causalité

Quellen

  • Pawson, Ray/Tilley, Nick (1997): Realistic evaluation. London: Sage.
  • Scriven, Michael (2005): "Causation". In: Mathison, Sandra (Hg.): Encyclopedia of evaluation. Thousand Oaks: Sage, S. 43-47.
  • Donaldson, Stewart Ian/Christie, Christina A./Mark, Melvin M. (2009): What counts as credible evidence in applied research and evaluation practice? Los Angeles: Sage.

Stand

30.06.2012